Ruhr-Still-Leben auf der A40 am 18. Juli 2010


Manche Erlebnisse sind so exklusiv, dass man sie nur ein einziges Mal im Leben genießen kann und dann noch seinen Enkeln und Urenkeln davon erzählt. 

So dachten und fühlten ganz sicher auch die 3 Millionen Menschen, die anlässlich des "Still-Leben Ruhrschnellweg" am Sonntag, dem 18. Juli 2010, von 11 bis 17 Uhr zwischen Dortmund und Duisburg die an diesem Tag für den Autoverkehr gesperrte A40 bevölkerten, um "die längste Tafel der Welt" zu erleben oder mit Fahrrädern, Inline-Skatern und anderen nichtmotorisierten Fortbewegungsmitteln die Autobahn zu befahren. 

Auch wir hatten neben dem Kommunikationsforum Essen und dem Förderverein „Zeichen setzen!“ – Gehörlosenkultur in Essen e.V. einen Tisch direkt an der Autobahn-Auffahrt Essen-Kray gebucht, um das kulturelle Angebot auf der A40 zu bereichern. 

Das fiel leichter als gedacht, denn selbst von sehr weit her waren an diesem Tag Eltern und Kinder sowie gehörlose Besucher angereist, um dieses Erlebnis mit uns zu teilen, Kontakte aufzufrischen und neue Bekanntschaften zu schließen. 

Verblüfft stellten wir fest, wie sich die "Gehörlosen-Insel" vor unseren Tischen immer weiter vergrößerte. Es herrschte eine wunderbare Stimmung und auch mit dem Wetter hatten wir viel Glück - die Hitzewellen der Vorwochen waren abgeflaut und die Sonne schien bei moderateren Temperaturen auf den Asphalt herunter. Die Lärmschutzwand im Rücken spendete uns dazu Schatten.


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