in integrative Konfirmation


Gehörlose Jugendliche werden konfirmiert wie hörende auch. Wofür gibt es schließlich Gehörlosenseelsorger, die in der Gebärdensprache predigen und in der Gebärdensprache den Konfirmandenunterricht abhalten! Was aber, wenn die hörenden Eltern in einer Gemeinde verwurzelt sind und den Wunsch haben, ihr gehörloses Kind möge dort konfirmiert werden? Auch wenn der Pastor guten Willens ist - wie wird die Kommunikation abgesichert? Solche "Extrawürste" werden natürlich vom Sozialamt nicht finanziert. Für Leo Schmidt sprang sein hörender Bruder Paul ein und dolmetschte den kompletten Konfirmandenunterricht. Auch wenn Paul kein Profi-Dolmetscher ist - am 10. Mai konnte Leo konfirmiert werden, als einziger Gehörloser in der Gruppe.

Pastor Werner: „Auch die anderen Konfirmanden haben davon profitiert. Durch die Konfrontation mit dieser Art von Behinderung.“ Genau das ist ein weiteres Anliegen von Leos Eltern, die Beisitzer des Vereins „Gib Zeit e.V.“ sind und aktiv imBundeselternverband mitwirken.

"Vater unser" in Gebärdensprache - Bericht von der "integrativen Konfirmation“


http://www.taubenschlag.de/meldung/1186

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